Nach Plänen des Theaterarchitekten Dipl. Ing. Dr. techn. Alexander Schuster wurde 1959 nach nur zwei Jahren Bauzeit das neue Festspielhaus eröffnet. Das Kirchschlager Passionsspielhaus war damals nach dem Passionsspielhaus von Erl in Tirol das zweitgrößte Gebäude seiner Art in Österreich. Das Haus fasste 1198 Zuschauer und zeichnete sich durch seine besondere Akustik aus. Durch die freitragende Bauweise im Stil eines hellenistischen Theaters bot das Haus von jedem Platz eine gute Sicht auf die Bühne.
Als einziges Theater Europas verfügte das Passionsspielhaus in Kirchschlag über den berühmten „Schuster-Himmel“. Durch dieses Meisterwerk der Bau- und Beleuchtungstechnik entstand für den Besucher der Eindruck, inmitten einer Lichtung unter dem funkelnden Sternenhimmel zu sitzen.
Am 1. Mai 1959 erfolgte die Weihe und Eröffnung des Hauses durch Erzbischof Kardinal Dr. Franz König. Zu dieser gleichzeitig 1. Aufführung im neuen Haus waren prominente Ehrengäste gekommen: Unterrichtsminister Dr. Heinrich Drimmel, Landeshauptmann Ökonomierat Steinböck, Landtagspräsident Ökonomierat Sassmann und Nationalratsabgeordneter Ök.Rat Scheibenreif.
Pfarrer: Dechant Konsistorialrat Lothar Kodeischka, Kaplan Franz Merschl
Christus: Josef Freiler (Behamel), Bauer (Thomasdorf)
Musik. Leitung: Dechant Konsistorialrat Lothar Kodeischka
Gesamtleitung: Dechant Konsistorialrat Lothar Kodeischka
Aufführungen: 36; 01.05. bis 15.11.1959; 42000 Besucher
Mitwirkende: ca. 250