Das alte Bad

Das Badewesen lag in Kirchschlag lange Zeit im Argen. Junge Burschen, die in solchen Dingen nicht allzu kritisch waren, badeten wohl in dem nicht immer sehr reinen Stauwasser an der großen Wehr des Zöbernbaches am Ende des Ortes. Ängstliche Gemüter konnten im Mühlbach der Haiden-Mühle baden, falls sie die Wassertemperaturen von 12 bis 18 Grad Celsius nicht abschreckten. Unter diesen Umständen bedeutete der im Jahre 1928 erfolgte Bau eines richtigen Bades mit einem Schwimmbecken im Reißenbachtal auf dem Gelände der heutigen Hauptschule (heute Mittelschule) einen großen Fortschritt. Schließlich bedeutete das nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Laufe der Jahre immer moderner ausgestaltete Burgbad an der Wiener Straße den stolzen Abschluss der Kirchschlager Bäder-Entwicklung. (Verschwundenes Kirchschlag, Dr. Bruno Schimetschek, im Mai 1998)