Am 9. Juni 1722 wurde Martin Godefried Schragl zum Pfarrer und Dechant von Kirchschlag ernannt. Trotz schwierigster wirtschaftlicher Verhältnisse brachte er es zuwege, die großartige Kreuzweganlage zu schaffen, die noch heute eine besondere Zierde des Marktes Kirchschlag bildet.
Als er am 5. April 1738 starb, lobten Kirchschlags Richter und Markt in einem Schreiben an das fürsterzbischöfliche Konsistorium des Verstorbenen echt priesterliches Wirken und seine Liebe zu Gott und stellten damit noch dem Toten ein ehrendes Zeugnis aus, das er sich zweifellos verdient hatte. Wir Heutigen aber sehen in ihm vor allem den Erbauer des Kirchschlager Kreuzweges, der insbesondere für einen Passionsspielort ein besonders kostbares Bauwerk darstellt. (Sie schufen Kirchschlags Größe, Dr. Bruno Schimetschek, März 1998)