4. Passionsspieljahr 1950 (erstmals wirkten Erwachsene mit)
Pfarrer Franz Füssl hatte die Pfarre nach dem Kriege verlassen.
Die Wiederaufnahme der Spieltätigkeit erfolgte unter Pfarrer und Dechant Lothar Kodeischka. Hofrat Prof. Dr. Josef Neumair (1877–1960) stand ihm als Helfer zur Verfügung. Unter tatkräftiger Mithilfe des Malermeisters Adalbert Gall wurde die Passionsspielhalle wieder in Stand gesetzt.
Die Darsteller stammten nun nicht mehr aus den Reihen der Pfarrjugend, sondern aus der gesamten Bevölkerung von Kirchschlag und den zur Pfarre gehörenden Gemeinden Aigen, Stang, Lembach und Ungerbach. Die Männer ließen sich vor Beginn der Passionsspiele echte Bärte wachsen, was auch das Alltagsbild des Ortes prägte.
Positive Presseberichte und eine Radioreportage brachten einen so großen Zustrom, dass zusätzliche Spieltage wochentags eingeschoben werden mussten.
Pfarrer: Dechant Konsistorialrat Lothar Kodeischka
Christus: Josef Freiler (Behamel), Bauer (Thomasdorf)
Musikal. Leitung: Dechant Konsistorialrat Lothar Kodeischka
Gesamtleitung: Dechant Konsistorialrat Lothar Kodeischka
Aufführungen: 55; 14.05. bis 31.08.1950; 25000 Besucher
Mitwirkende: ca. 160